Osterfestspiele Baden-Baden (tgl. bis 1. April)
31.03.2024 Ganztags
„Wer älter wird, der träumt.“ So spricht Elektras Mutter und Richard Strauss verpackt ihre Traumerzählung in musikalische Spinnweben. „Psychische Polyphonie“ nannte der Komponist diese kühnen Entdeckungen in seiner „Elektra“, der Oper, mit der die Zusammenarbeit zwischen Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal begann, eine der wirkmächtigsten künstlerischen Kooperationen überhaupt. Wir lassen Sie zu den Osterfestspielen ebenfalls träumen, im emphatischen Sinn des Wortes. Mit „Elektra“ vertiefen die Berliner Philharmoniker ihre Auseinandersetzung mit dem Opernwerk Strauss’. Sie betten es ein in die Musik Wagners und Brahms’, die beide auf ihre Weise die Zukunft vorausträumten, im Fall von Brahms rückblickend in die Vergangenheit. Wo Brahms gespielt wird, da sollten Beethoven und Bruckner nicht fehlen, die drei großen B der musikalischen Sinfonik. Wie jedes Jahr: Kammermusik, über die Stadt Baden-Baden verteilt. Und diesmal auch ein Blick nach Norden, zu Sibelius’ von Richard Strauss uraufgeführtem Violinkonzert.
