Große Bienwaldtour

24 KM   I   21 HÖHENMETER  I   6 STD. DAUER  I  MITTEL

Tour im Raum Steinfeld/Kandel 
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KURZBESCHREIBUNG:

Die Tour für alle geübten Wanderer, die etwas über die historischen Zeugnisse im Bienwald erfahren wollen. Entlang von mäandrierenden Bächen führt die Tour auf meist schmalen Wegen vorbei an historischen Stätten mitten durch den Bienwald bis zur Grenze zum benachbarten Elsass.

START / ANFAHRT

  • Start-Zielpunkt: Wanderbahnhof Kandel, Georg-Todt-Straße

  • Anfahrt: A 65 bis Ausfahrt Kandel Mitte, dort abfahren, dann Richtung Kandel, in Kandel die Rheinstraße geradeaus weiter bis zur Ampel, dort links abbiegen in die Bahnhofstr., danach die zweite Str. rechts abbiegen in die Georg-Todt-Str. Auf der linken Seite befindet sich dort der Bahnhof.

  • Öffentliche Verkehrsmittel: Mit der Bahn kann man direkt nach Kandel fahren (DB-Strecke zwischen Neustadt-Landau-Karlsruhe). Stündlich ab Bahnhaltepunkt Kapsweyer, Umsteigen in Winden Richtung Kandel

SEHENWÜRDIGKEITEN

  • Beeindruckende Naturlandschaft mit botanischen, faunistischen und historischen Highlights

 

EINKEHRMÖGLICHKEITEN

  • Naturfreundehaus Kandel (Dienstag Ruhetag); Gaststätte „Gleis 3“ am Bahnhof Kandel (Samstag Ruhetag); Bienwaldmühle in Scheibenhardt (Montag & Dienstag Ruhetag, Januar geschlossen)

TOURBESCHREIBUNG

Vom Wanderbahnhof Kandel der Ausschilderung „Naturfreundeweg“ folgen. Das Naturfreunde Logo (grünes N auf weißem Grund mit roten Pfeilen nach rechts und links) führt Sie bis zum Naturfreundehaus Bienwald, das Sie nach ca. 3 km erreichen. 

Folgen Sie dem Weg in südliche Richtung und überqueren Sie die Kreisstraße. Nach ca. 500 m gehen Sie nach rechts und folgen auf dem Waldweg dem grünen Balken bis zum Gutenbrunnen. 

Von hier lohnt ein Abstecher (ca. 300m) zum Heilbrunnen (Schilder vor Ort beachten). 

Es wird vermutet, dass die Quellen bereits zu römischen Zeiten bekannt gewesen sind. Zu Beginn des 19. Jh. stellte Apotheker Wend aus Kandel eine gesundheitsfördernde Wirkung des Wassers fest. Das pyramidenförmige Denkmal wurde in den Revolutionskriegen 1793 von General Wurmser errichtet. Seine Offiziere fanden an den Quellen Zuflucht und Heilung ihrer schweren Verletzungen. In unmittelbarer Nähe befindet sich auch die Lourdes Grotte. Im Kriegsjahr 1944 verletzte sich Bernhard Brossart schwer und konnte nur durch das schnelle Eingreifen eines Freundes gerettet werden. Als Dank wurde eine Lourdes Grotte errichtet. Ab hier verläuft der Weg in einer von der forstwirtschaftlichen Nutzung ausgenommenen Naturwaldfläche. Der Wald und die Natur bleiben sich selbst überlassen. Tiere und Pflanzen können sich ungestört entwickeln. Dies kann zeitweise zu Wegsperrungen führen. Alternative Routen werden ausgeschildert. Weiter geht es entlang des mäandrierenden Saugrabens und des Aschbaches vorbei an der Hirschbrunnenhütte durch den sog. nassen Bienwald bis zum Weißen Kreuz, wo Bänke zur Rast einladen. Der Sage nach sollte Förster Johann W. Alwens 1838 von Wilderern an einer Eiche aufgeknüpft werden. Als Dank für seine Freilassung schnitt er ein Kreuz in die Rinde des Eichenstammes. Sein Nachfolger ließ aus ihrem Holz das Weiße Kreuz errichten. Nach ca. 4 km gelangen Sie durch sonnigen Buchenwald zur Bienwaldmühle, die mit regionalen Spezialitäten zur Pfälzer Einkehr bittet. 

Weiter geht es in nördliche Richtung der Markierung grüner Balken folgend bis zu einem Parkplatz, von wo ein Weg zur Redoute führt. Im Bereich der Lauter befinden sich viele dieser alten französischen Befestigungsanlagen, die inmitten eines Wassergrabens errichtet wurden. So entstand 1706 ein zusammenhängendes System von Artillerieschanzen mit Schleusen (Lauterlinie), mit dessen Hilfe die Franzosen das gesamte Gebiet überfluten konnten. Ein schöner, schmaler Waldpfad führt Sie die restlichen 4,5 km immer auf Naturboden bis zum Bahnhaltepunkt Kapsweyer, von wo Sie stündlich mit der Bahn mit Umstieg in Winden in knapp 20 Minuten zurück nach Kandel gelangen.

KONTAKT

SÜDPFALZ-TOURISMUS LANDKREIS GERMERSHEIM E.V.
Luitpoldplatz 1, 76726 Germersheim
Tel.: +49 (0)7274 – 53 300 • Fax: +49 (0)7274 – 53 15 300
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